Energiemanagement
Energiemanagement
Energiemanagement: Unsere Ansätze und Projekte
Um unseren Versorgungsauftrag im Gesundheitswesen sicherzustellen und gleichzeitig Einflüsse auf die Umwelt nachhaltig zu reduzieren, setzen wir zahlreiche Projekte im Bereich Energiemanagement um. Damit unternehmen wir bereits seit vielen Jahren verschiedene Schritte, um wirtschaftlich erschließbare Energieeffizienz- und Klimaschutzpotenziale gezielt auszuschöpfen. Denn: Als Krankenhaus der Maximalversorgung hat das UKM eine hohe Energiebilanz. Der Energiebedarf eines einzelnen Krankenhausbettes entspricht Hochrechnungen zufolge im Jahr etwa dem von drei bis vier neueren Einfamilienhäusern. Daher ist ein effizientes Energiemanagement unabdingbar. Die UKM IM GmbH betreibt ein nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem für das UKM. Durch die Auswertung der Energieflüsse ermitteln unsere Expert*innen technische Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu verbessern. Ein zielgerichtetes Energiemanagement führt langfristig dazu Ressourcen zu schonen und CO2-Emission zu reduzieren. So leisten wir aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz. Eine Auswahl unserer Projekte, Ansätze und Maßnahmen im Bereich Energiemanagement haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Blockheizkraftwerke | Energieerzeugung hausgemacht
Ein wichtiger Ansatzpunkt zur Erhöhung der Nachhaltigkeit im Bereich Energie ist die hocheffiziente und emissionsarme Verwendung von Strom und Wärme: Vier installierte Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren rund 17% der benötigten Strommenge sowie rund 20% der benötigten Wärmeenergie am UKM - direkt vor Ort. Ein Blockheizkraftwerk, das nach dem Prinzip der sogenannten Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) arbeitet, benötigt im Vergleich zur konventionellen, d. h. zur getrennten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme bis zu 40% weniger an Primärenergie. Durch die vollständige und verlustarme Nutzung der Abwärme erreicht ein BHKW Gesamtwirkungsgrade von 85–90%. Mit dieser Maßnahme zur lokalen Erzeugung von Strom und Wärme werden langfristig Kosten eingespart und CO2-Emissionen reduziert.
Die vier bereits realisierten Anlagen sind dezentral auf dem Klinikgelände installiert, um die Verluste beim Wärmetransport möglichst gering zu halten und Wärme dort zu erzeugen, wo sie benötigt wird. Zwei am Zentralklinikum aufgestellte BHKW versorgen unter anderem die Warmwasser- und Wärmeversorgung der Kliniktürme und des Altklinik-Campus, während jeweils eine weitere Anlage auf dem Campus Hautklinik sowie eine Anlage im Bereich der HNO-Klinik steht.
CO2-Einsparung pro Jahr
Energetische Optimierung der technischen Anlagen
Ein weiterer Ansatzpunkt zur Reduzierung von Energie sind die raumlufttechnischen Anlagen des Zentralklinikums, die erstmals Ende der 70er Jahre in Betrieb genommen wurden. Diese Anlagen wurden unter anderem um sehr leistungsfähige Wärmerückgewinnungssysteme erweitert. Durch den Einbau dieser zusätzlichen Wärmetauscher in den Zu- und Abluftsystemen kann rund 65% der erforderlichen Wärme aus der Abwärme zurückgewonnen werden. Ergänzend hierzu wurden die Luftvolumenströme mittels moderner Volumenstromregler auf den aktuell erforderlichen Bedarf reduziert. Auch der Einsatz hocheffizienter und wirkungsgradoptimierter Ventilatoren und deren Antriebe tragen zur Energieeinsparung bei.
CO2-Einsparung pro Jahr
Die beiden Türme des Zentralklinikums sind das Wahrzeichen des Universitätsklinikums Münster und bis weit ins Münsterland sichtbar. Mit der Sanierung der Fassaden der UKM-Türme haben wir eine Maßnahme umgesetzt, die auch zur Verbesserung der Energiebilanz beiträgt. Die mittlerweile in die Jahre gekommene Fassade der Türme wird nach Abschluss der Sanierung nicht nur in neuem Weiß erscheinen, sondern auch den heute höheren energetischen Ansprüchen gerecht werden.
Fassadensanierung
Geringerer Heizenergiebedarf
Durch die Sanierung der Fassade mit neuen hochwärmegedämmten Fassaden- und Fensterelemente wird der Heizenergiebedarf verringert. Zudem können dadurch Energieverluste aufgrund von Wärmebrücken verringert und beseitigt werden, die während der kalten Jahreszeit in der Vergangenheit zu einem höheren Heizenergieverbrauch führten.
Verschattungstechnik
Mittels der geplanten Verschattungstechnik als außenliegendem Sonnenschutz wird außerdem der Wärmeeintrag reduziert, der in den warmen Monaten zu erhöhten Kühllasten und somit zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Durch eine natürliche Raumbelüftung, die bislang nicht möglich ist, da Fenster nicht geöffnet werden konnten, kann künftig zudem eine Erhöhung des Komforts für Patienten und Mitarbeitende erreicht werden.
Austausch und konsequenter Einsatz von LED-Technik
Eine weitere Maßnahme zur Reduzierung des Stromeinsatzes ist die flächendeckende Umstellung der Beleuchtung auf moderne LED-Technik in Verbindung mit aktiven Beleuchtungssteuerungen. Sofern die Möglichkeit besteht, setzt Das UKM in sämtlichen Neubauten und Umbaubereichen ausschließlich LED-Leuchten ein. Der wohl größte Pluspunkt für den Einsatz von LED-Lampen ist ihre Energieeinsparung und der Beitrag zur nachhaltigen Verringerung der Energieverbräuche.
Kontakt
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Team Energiemanagement
energiemanagement@ukmuenster.de
+49 251 83-46654